Geplant sind 5 Tage Pfalz, Spargelessen und Wein kaufen bei Philipp Kuhn, doch für das Gebiet wird eine Hitzewelle prophezeit. Beim ersten Kreisel entscheide ich mich für die Auvergne.

die Reise

Di, 23.5.2017

Wir verlassen Olten gegen Mittag. In der Eintracht in Moosseedorf essen wir beim Kistler, aber der hat verkauft, ist jetzt mexikanisch… aber immer noch gut.Stellplatz an der RhoneIn Lausanne stoppen wir nicht bei Rene, ihn besuchen wir auf dem Rückweg. In Genf verlassen wir die Autobahn Richtung Lac de Paladru, wo wir vor 17 Uhr eintreffen werden. Ohne Autobahn ist die Ankunftszeit jetzt nach 18 Uhr! schöner StellplatzIn Seyssel über die Rhone und gleich rechts runter auf einen Stellplatz direkt an der Rhone, wir bleiben. Die Fernsehantenne bleibt mit Fehlercode unten. Wir hören Musik ab Ipad mit Bluetooth Lautsprecher, den ich gestern in der Migros gekauft habe. Pastis und Leffe, mir gehts gut. Baguette, Käse und Terrine, wie Gott in…

Brot holen im DorfMi, 24.5.2017

Ich will kurz um den See marschieren, aber es geht nicht weit. Der vermeintliche See ist nichts anderes als die Rhone. Wir stehen auf einer Landzunge die von der Rhone umspült ist. Nach einer Stunde und einem Stadbesuch, kehre ich so gegen 7 Uhr wieder zurück. Julia ist wach und hat bereits Frühstück vorbereitet.

Wanderung durch NaturparkIn Belley kaufen wir ein im Einkaufszentrum. Ich erinnere Julia an einen Naturpark, den wir vor ca. 15 Jahren mal besucht haben, der muss in der Nähe sein. Noch bevor wir den Parkplatz verlassen, kann uns eine WoMo Besitzerin weiterhelfen. Wanderung durch NaturparkIn Ceyzerieu parken wir, essen was und machen uns auf den Weg. Die 3 Meter hohen Sonnenblumen von damals finden wir nicht mehr, aber der Holzpfad über dem Moor ist immer noch beeindruckend. Mit EU Geldern wurde er ausgebaut, er hat jetzt auch 2 geschützte Aussichtsplattformen, wo die Tiere uns nicht sehen können. Welche Tiere???

Lac de PaladruAm Lac de Paladru fahren wir auf einen Campingplatz, den wir schon vor zwei Jahren mal besucht haben, wie man uns am Empfang sagt. Wir sind verschwitzt, aber 15 Grad Wassertemperatur sind doch zu kalt.

Lac de PaladruJulia zaubert Seeteufel und Forelle auf den Teller, herrlich. Leider konnte ich den Fehler der Antenne korrigieren, alles funktioniert wieder! Manchester schlägt Ajax, aber ich habe mir das nicht angetan.

Do, 25.5.2017 AuffahrtBesuch auf Straussenfarm

Wir fahren über Land Richtung Tain. Irgendwo unterwegs sieht Julia einen Hinweis auf eine Straussenfarm. Natürlich fahren wir hin. Strauss, Lama, Schaf und Gans geht es gut hier. Wir kaufen Straussen «Fondue», ist wohl geschnitten wie Gulasch.

komischer StraussIn Beaurepaire halten wir, tanken Geld, trinken was und weiter geht es. Im nächsten Ort mit mehr als einem Dutzend Häuser, stellen wir uns neben das Schulhaus, geniessen die Aussicht und das kalte Mittagessen.

Tain an der RhoneIn Tain fahredie Brücke über die Rhone ich über die Kreuzung und bin am Fluss, links abbiegen und schon bin ich auf «meinem» Parkplatz, der doch nur sehr schwer zu finden ist… Erst erkunden wir Tain inkl. einem Flohmarkt, dann über die schöne Fussgängerbrücke nach Tournon, wo wir uns mit einer Cola kühlen.

Stellplatz in LamastreZu viele Leute, zu lärmig, wir fahren in die Hügel der Ardeche. Noch bevor wir den angepeilten Stellplatz erreichen, finde ich in Lamastre einen Stellplatz am Fluss und auf Gras. Was will man mehr Salate von der Bohne und der Kartoffel, dazu Gänsefilet. Später spielen wir Petanque mit unseren Nachbarn.

Fr, 26.5.2017

Heute will ich in die Margeride. Vor Jahren sind wir mit den Jassern durch diese Gegend gefahren, Richtung Hausboot auf dem Canal du Midi. Mir hat es damals der gelbe Ginster angetan.

Da wir weder über eine online noch offline Karte verfügen, gebe ich dem GPs nur «Margeride» an und wähle dann einen der Vorschläge aus. Natürlich lotst er mich über eine Schnellstrasse via Le Puy. Das will ich nicht, also gebe ich ihm noch einen Ort an der Loire als Zwischenstation an und schon fahren wir direkt.

ApéroWir verlassen die Ardeche und fahren in die Haute Loire. Es geht kurvig bergauf auf ein Hochplateau, bis 1250 Meter. Die Gegend ist fantastisch, farbenprächtige Felder, gelb blühender Ginster so weit das Auge reicht, himmlisch. Mit 23 Grad ist auch die Temperatur erträglich.

wunderschönIn Saint Agreve parkieren wir, kaufen ein, Rindsfilet und Terrine bei einem mehrfach ausgezeichneten Metzger, später noch Brot. Apéro auf dem Dorfplatz und schon geht’s weiter, schönes Plätzchen suchen fürs Mittagessen. Auf einer grossen Wiese werden wir fündig. Brot und Terrine sind einfach köstlich…

die LoireIn Goudet kommen wir an die Loire runter. Fotoshooting und weiter, weil die Strasse zum Camping runter gesperrt ist. Wir verlassen die Haute Loire und kommen in die Haute Allier. Stellplatz in GrandrieuDer Gegend ist das egal, sie strahlt weiterhin. Noch bevor wir zum eigentlichen Ziel in der Margeride kommen, stellen wir uns in Grandrieu unter die Bäume, auf einem Parkplatz mit Weitsicht.

La MargerideSa, 27.5.2017 La Margeride

Heute Morgen heitzen wir erstmals, auf 1140 Meter ist es kalt. Wir fahren nach St. Alban sur Limagnole. Auf dem Weg zur Touristeninformatio, hoch oberhalb des Dorfes, kaufen wir noch einen Wein aus der Gegend, mit einer mir unbekannten Traube, «Chatus».

sieht lecker ausVersorgt mit Informationen geht es nach Le Malzieu-Ville, wo heute ein Mittelalterfest stattfindet. Wir kommen rechtzeitig zum Umzug, aber zu früh für das Spanferkel. MittelalterkücheApéro, Marktbesuch und Mittagessen im Restaurant. Vorspeise des MittagsmenueEin Meetwein, Charcuterie, gefolgt von Linsen und Schwein, Käseplatte und einem süssen Kürbiskuchen, für 18 €.

La MargerideNordwärts nach Paulhac, dann westwärts, wieder über eine Hochebene, diesmal bis 1540 Meter hoch. Es handelt sich um das schönste Teilstück bisher!Stellplatz in Ruynes Ruynes ist eigentlich nur Zwischenstation, aber als wir andere WoMo’s im Schatten stehen sehen, stellen wir uns dazu. Stühle raus ins Gras, zwei Drinks, zwei Bücher und chillen.

Ich ziehe mir mit Julia einen Krimi rein und schaue nur die letzten Minuten vom Pokalsieg Dortmunds gegen Frankfurt.

Garabit-Viadukt von EiffelSo, 28.5.2017

Sanitäres steil runter zum Seeerledigen, Marktbesuch (3 Stände) und schon geht es weiter. In Albaret le Comtal fahren wir zu einem See runter, ich bin froh geht es bergab, denn es ist sehr steil. Am See schiessen wir ein Foto, wenden mühsam und verlassen die Sackgasse wieder…

Mittagessen am BachWir fahren zu den Gorges du Bès, bis zu einem Schild «route difficile et dangereux». Wir wenden wieder… In Fournels kaufen wir Brot, 10 Andere stehen schon an. Mittagessen am BachAuf dem Weg nach St. Laurent de Veyrès fahren wir einem Bach entlang. An einem schönen Rastplatz, direkt am Bach essen wir, geniessen BJH und Billy Falcon. Während ich diesen Bericht schreibe, putzt Julia die Windschutzscheibe.

Lac Moulinet Wir sind auf dem Hochplateau Aubrac. Lac Moulinet Heute war Alpaufzug in Aumont Aubrac, wir begegnen aber glücklicherweise keiner Herde. Am Lac Moulinet parkieren wir im Schatten und umrunden den See in einer Stunde. Marvejols Der Pfad führt meistens auf Holzstegen über das Moor. Milane beobachten uns aus grosser Höhe.

Das Stellplatz bei PDFTagesziel Marvejols weiss Julia nicht zu überzeugen, wir spazieren durch eine leere, verlotterte Stadt. Auch der Stellplatz auf Asphalt passt ihr nicht. Wir nehmen unser Passion de France Buch zu Hilfe und landen abseits beim Bauern, stellen uns auf die Matte und geniessen zirpende Grillen und singende Vögel.

Mo, 29.5.2017

WiederLac de Borne hoch auf die Hochebene Aubrac. Momentan wird der Festplatz des gestrigen Alpaufzugs abgebaut und die Strassen sind wieder sauber, aber mit Braunton… Abstecher an den Lac de Borne, der ist aber nicht zugänglich, auch nicht zu Fuss, Privatgrund.

NasbinalsNasbinals erkunden wir zu Fuss und genehmigen uns ein Apéro. Die Bäckerei ist offen, hat aber kein Baguette mehr… Die Touristeninformation hat ein schönes Poster mit dem Valle du Lot aufgehängt, aber keine Informationen, da es in einem anderen Departement liegt.

Ste-Eulalie d’Olt Wir fahren runter und kommen in Ste-Eulalie d’Olt an den Lot. Ste-Eulalie d’Olt Das Kaff ist echt schön und es lebt. Die Gebäude sind gepflegt und zwei Restaurant sind offen. Wir essen am Fluss, Omelette mit Tomaten und Schinken.

St. Geniez d’Olt In St. Geniez d’Olt überqueren wir den Lot über eine alte, schmale Brücke. Die Bäckersfrau hat schlechte Laune, wir verzichten. Die Stadt überzeugt uns nicht, hat aber zumindest einen Supermarché, wo wir einkaufen.

St. Laurent d’Olt Wir peilen einen Stellplatz in St. Laurent d’Olt an, das GPS führt uns in die Hügel, macht aber nichts, morgen fahren wir dann am Fluss zurück, westwärts. Der Stellplatz ist wunderschon oberhalb des Camping gelegen, das Camping ist noch nicht bedient, aber der Eingang offen… Wir stellen uns auf den Rasen, direkt am Fluss.

Di, 30.5.2017St-Côme d’Olt

El CaminoEs geht flussabwärts, aber auch auf der anderen Seite müssen wir in die Höhe, es gibt keine Strasse dem Fluss entlang. Erster Halt in St-Côme d’Olt. Espalion Schönes altes Zentrum, mit historischer Brücke über den Lot. Wir kaufen Brot und trinken etwas.

Julias MittagessenAuch Espalion erkunden wir, hat eine schöne Fussgängerzone. In einem schönen, neuen Restaurant essen wir. Mit 14 € teurer als andernorts, der Hauptgang weiss nicht zu überzeugen, das Dessert schon. Die Toiletten sind gar nicht französisch, sondern schön und gepflegt…

Estaing Vor der Kirche in Estaing sage ich zu Julia; «Hier waren wir schon Mal». Sie glaubt mir nicht, aber diese Bild ist auf meiner Festplatte abgespeichert. Als ich dann noch den Wegweiser nach dem nahen Conques sehe, fühl ich mich bestätigt, denn da waren wir auch schon Mal.

Villecomtal In Villecomtal verspricht meine App einen schönen Stellplatz und sie hat nicht zu viel versprochen. Direkt an einem Fluss, mit grossen Rasenparzellen, war früher mal ein Camping. Wir ergattern den letzten freien Stromanschluss und das alles kostenlos...

Mi, 31.6.2017Mittagessen in Entraygues sur Truyere

In Entraygues sur Truyere, wo sich Lot und Truyeres vereinen, kommen wir zurück an den Lot. Wir erkunden das Kaff und essen am Fluss. Wir erreichen das WoMo knapp vor dem Regen.

CapdenacÜber Vieillevie, geht es nach Capdenac, wo wir hoch über der Lot, vor einem wunderschönen Dorf übernachten dürfen. Das Fräulein in der Touristeninformation gibt uns zwei Tipps für morgen.

Do, 1.6.2017Figeac

Als erstes besuchen wir Figeac, das uns sehr gefällt. Apéro und Einkaufen im Zentrum.

Vallée du CéléWir fahren durch das Vallée du Célé, ein kleines, schönes, ruhiges Tal. Beide Tipps waren gut. In Espagnac Ste. Eulalie halten wir. Kleines Mittagessen in kleinem Dorf, wo wir neben Pilgerern sitzen.

Stellplatz in St. Cirq LapopieAm frühen Nachmittag stellen wir uns auf den Rasen, unter Bäumchen, runter mit der Store, St. Cirq Lapopieraus mit Tisch, Stuhl und Bikes. Mit den Bikes geht es rauf nach St. Cirq Lapopie, das hoch über der Lot trohnt. St. Cirq LapopieKurz vor der Kirche steigen wir ab, es ist so steil, wir schaffen es nicht. Wir stossen die Bikes bis zur Kirche.

St. Cirq LapopieDas Dorf ist wunderschön, wir kämpfen uns auch zur Burgruine hoch, wo wir einen wunderschönen Blick über das Tal haben. Während Julia das Safranmuseum besucht, lausche ich einem Strassenmusikanten. Das anschliessende Apéro brauchen wir zum Auftanken.

am Lot bei St. Cirq LapopieWährend Julia fern sieht, lese ich mein Buch zu Ende. Ich habe immer einige Bücher als eisige Reserve, es sei denn, Julia entfernt alle Ende Saison. Ich sitze auf dem Trockenen.

in den Fels gehauener PfadFr, 2.6.2017

Als wir gestern 7 € Obulus abgeliefert haben, meint der Kassierer, in den Fels gehauener Pfadwir sollen mit den Bikes dem Fluss entlang radeln, bei der ersten Schleuse gibt es eine geschützte Mühle, nach der Zweiten einen Weg, der in den Fels gehauen wurde, damit Pferde die Schiffe flussaufwärts ziehen konnten.

Norwegerin an der SchleuseErst geht es mit dem Bike zum Bäcker, den finde ich erst, nachdem mich eine Norwegerin dahin schleust. Nach dem Frühstück geht es dem Fluss entlang und der Tipp war super, wir geniessen die Strecke und treffen noch zweimal auf die Norwegerin, die mit dem Boot unterwegs ist.

Brücke in CahorsIn Cahors essen wir in einem kleinen, von der Touristeninformation empohlenen Restaurant. Vorspeise und Dessert sind super, Hauptgang gut. Wir finden eine alte Brücke die uns gefällt, aber sonst…

Stellplatz in CatusDen Stellplatz müssen wir räumen, denn es findet gleich ein grosses Petanque Turnier statt. Apéro in CatusWir fahren nordwärts nach Catus. Die Entenfarm aus Passion de France gibt es aber nicht mehr. Wir fahren an einen kleinen See ausserhalb und gehen baden. Die Abkühlung war notwendig. Leider hat es viele Junge die gemeinsam feiern und Lärm machen. Julia ist es nicht wohl. Wir parken im Zentrum an einem Fluss. Hier ist es schön, aber heiss, es hat keinen Schatten.

Sa, 3.6.2017

Letzte Nacht hat es geregnet und es hat abgekühlt. In der Zeitung haben wir die kalte Wetterprognose gesehen, deshalb fahren wir ab jetzt südwärts. Cahors, Bach, Caylus, das wir zu Fuss erkunden.

AlMarkt in St. Antonin Noble Val s wir die vielen WoMo’s in St. Antonin Noble Val sehen, stellen wir uns dazu.

So, 4.6.2017 Pfingsten

Markt in St. Antonin Noble Val Wir besuchen erst den Flohmarkt, bevor wir dann den grossen Markt im Zentrum entdecken. Lokale Produkte werden angeboten, unter anderem Safran, als wir uns unterhalten, mischt sich die Verkäuferin ein, in Schwyzerdütsch…

Das Kilo Spargel nehmen wir zum Mittag, in einem kleinen Dorf am Fluss Aveyron. Endlich arbeite ich diesen Bericht auf, habe 5 Tage verschlampt…

Puycelsi In Bruniquel velassen wir den Aveyron und fahren Richtung Gaillac. In Puycelsi parken wir ausserhalb und erradeln das schöne Dorf, das hoch oberhalb trohnt.

Kaum fahren wir weiter, finden wir einen schönen Stellplatz bei einem Gite de France. 10 € mit Strom und Pool. Leider ist es zu kalt zum Baden…

Mo, 5.6.2017Lautrec

Gaillac und Graulhet durchfahren wir nur, heute ist sowieso alles geschlossen. In Lautrec stoppen wir erstmals, haben Hunger. Café Plum (Empfehlung TA) ist leider geschlossen. Mittagessen in LautrecWir gehen in ein kleines Tea Room, es zieht, zurück zum WoMo, Jacken holen. Beim zweiten Anlauf landen wir unterhalb der Mühle. Julia nimmt ein 3-Gang-Menu. Mein vegetarischer Salat ist sensationell gut, ich bin satt. Leider habe ich noch 300 gr Ente bestellt… Mit Wein und Sprudel keine 50€.

Über Castres und Mazamet kommen wir nach Labastide-Rouairoux, wo wir einen schönen Stellplatz finden. Es ist wieder warm und wir chillen im Rasen, bei guter Musik und einem Mojito.

Di, 6.6.2017Mittagessen am Herault

Wir überwinden die letzten schwarzen Berge und fahren in die Ebene des Languedoc. Durchs Zentrum von Beziers, wir halten nur zum Tanken. In Grau d’Agde parken wir am Kanal und essen zu Mittag.

nackte Fassaden, schön verziertBisher waren WoMo’s überall willkommen, hier am Meer ist das anders. Jeder Parkplatz hat eine Barriere auf 2 Meter Höhe. Wir kommen nicht ans Meer ran. PDF weist auf zwei Stellplätze hin, die Meeresfrüchte verkaufen und auch servieren, aber beide Male ist der SP auf einem staubigen Platz und der Mistral weht heute sehr kräftig.

Abstecher ans MeerAm Ende einer Strasse steigen wir aus und gehen ein par Meter weiter, nur damit wir das Meer gesehen haben. Aber jetzt schnell wieder zurück ins Hinterland. Der SP am Lac du Salagou gibt es leider nur noch mit 2m-Barriere. … Bei zwei PDF-Weinbauern halten wir und kaufen Wein, aber erst beim Zweiten gefällt es Julia. Wir schlafen hier, in der Nähe von Clermont l’Herault.

Mit dem Raderl nach OctonMi, 7.6.2017

Heute will Julia waschen, Handwäsche genügt. Wir finden einen SP in der Nähe, nur 15 km entfernt, auf Gras, mit Bäumen. In Salasc machen wir uns breit, ziehen eine Wäscheleine auf und packen alles aus.

Oldtimer RestaurationsbetriebWährend Julia wäscht fahre ich mit dem Raderl nach Octon. Erst geht es den Hügel runter, trotzdem brauche ich Unterstützung vom E-Motor, in der Ebene erst recht. In Octon kaufe ich das letzte Brot, fünf Minuten bevor der Laden schliesst. Auf dem Rückweg brauche ich den E-Motor nicht mehr, auch nicht bergauf, der Mistral machts…

grosse WäscheWährend ich im Schatten an diesem Bericht schreibe, hat Julia gewaschen und die Wäsche in die Sonne gehängt. Begleitet von Oldies, einfach schön hier. Meinrad und Ruth sind heute losgefahren nach Südengland, aber der heutige Mittagshalt macht der Bus noch im Elsass, wie sie uns schreibt.

am Abend war dann geschlossenWir fahren zusammen die gleiche Strecke von heute Morgen, Julia will sich auch umsehen. Der Laden ist immer noch geschlossen und jetzt auch die drei Restaurants! Irgendwie geht die Uhr anders hier. Zurück in Salasc kehren wir in der Bar ein. An der Wand hängt ein Bild, auf dem Led Zeppelin in ihr eigenes Flugzeug steigen. Als ich dem Hippie hinter der Bar erzähle, dass ich im Januar an einem Konzert der LZ war, schaut er mich nur ungläubig an.

Auf dem SP neben uns steht ein WoMo aus Freiburg i.B. Wir kommen ins Gespräch, setzen uns an einen Tisch, trinken eine Flasche Wein, dazu Oliven und Chips, tauschen Reise-Erfahrungen. Nach dem zweiten spanischen Brandy wird es langsam kalt, wir ziehen uns zurück. Julia ihr Tee, ich eine Instant Noodle Suppe.

Stellplatz in Saint Maurice de Cazevieille Do, 8.6.2017

Wir verschieben uns ostwärts, Richtung Pont du Gard. Irgendwo unterwegs essen wir einen Salat, neben zwei Tessiner Bikers. In Sauve können wir endlich das Sanitäre erledigen.

Der erste angepeilte PDF Stellplatz gibt es nicht mehr. Erst in Saint Maurice de Cazevieille werden wir fündig. Die stellen aus Traubenmost und Alkohol eine Apéritiv her: «Cartagène». Wir kaufen auch noch Salz mit Ingwer und Confiture aus «Citre», einem Wassermelonen ähnlichen Kürbis.Uzès

Fougasse BäckereiFr, 9.6.2017

Wir besuchen Uzès, das uns empfohlen wurde. Die Stadt gefällt uns sehr, obwohl wir um die Mittagszeit ankommen, feines Mittagessenwo viele Sehenswürdigkeiten geschlossen sind, wie uns das Office du Tourisme informiert. Wir schlendern über schattige Plätze, unter Lauben und essen den Tagesteller für 10€, lecker und mehr als genug.

Der Pont du Gard steht als nächstes auf dem Programm. Die Verkehrstafeln lotsen uns auf einen Parkplatz, der 8€ pro Person kostet. Wir versuchen es auf der anderen Flusseite, kommen in einen Stau vor einer Ampel. Ein Franzose dreht durch, weil er findet, ich hätte mich nicht in eine Lücke zwängen dürfen, er hupt. Minuten später, wir stehen alle vor der Ampel, steigt er aus, kommt zu mir nach vorne, schlägt wie ein Verrückter auf die Seite des WoMo’s, reisst meine Tür auf und kann sich gerade noch zurück halten, flucht wie ein Rohrspatz und verzieht sich wieder. Die Ampel wird grün, ich fahre sehr langsam über die Kreuzung und als mir ein Auto der Gendarmerie entgegen kommt, halte ich ihn an, steige aus und informiere ihn über das Geschehene. Er notiert sich das Nötigste auf einem Blatt Papier! Ich glaube nicht dass das irgend etwas bringt, aber es beruhigt alle Beteiligten.

ungewollt in AvignonDer Pont du Gard ungewollt in Avignonkann mir gestohlen bleiben, ich gebe einen Ort im Norden ein, wir fahren in die Berge. Erst in Avignon merke ich, dass da etwas nicht stimmen kann. Es gibt zwei Orte mit dem selben Namen, einer im Süden und den peilen wir momentan an. Korrektur und Retour!

ICamping in Saint André de Roquepertuis n Bagnols sur Cèze leitet uns das GPS falsch. Die Strasse wird immer enger, links abbiegen, aber die Unterführung müsste einen Meter höher sein. Wir finden knapp wieder raus, aber den angepeilten PDF-Stellplatz gibt es nicht mehr… Der nächste SP ist nicht schön und soll nicht 12 sondern 19€ kosten. In Saint André de Roquepertuis stellen wir uns in einem Camping auf den Rasen, direkt an der Cèze.

Fischreiher beim AbendmahlDieser verschissene Nachmittag wird mit einem guten Buch, guter Musik und Caipi weggespühlt. Wir essen im Schatten und schauen den Reihern beim Fischen auf der Schwelle zu.

Sa, 10.6.2017

Wir verlassen das Camping erst gegen 11 Uhr, eine Stunde später als normal. Es ist bereits heiss, wir fahren in die Berge.

Wir haben eine Abzweigung verpasst, weil und das GPS über die Schnellstrasse leitet. Wir kehren um. In Saint Monton dürfen wir nicht durchs Dorf, maximale Länge 5 m 70 und wir sind fast 7 m lang. Als mir das bewusst wird und die Strasse enger wird, will ich umkehren, aber das geht nirgends. Der Fahrer hinter mir muntert mich zum Weiterfahren auf, was ich schlussendlich auch mache. Wir kommen gut in Larnas oben an, wo wir gleich das Sanitäre erledigen.

Brücke bei Saint-Martin-d'ArdècheIn St.-Remėze kommen wir endlich auf die Strasse, die ich ursprünglich anpeilte. Wir stellen uns auf einen SP und essen in den Reben im Schatten eines Baumes. Die beiden Quiche schmecken uns. Ich würde am liebsten gleich bleiben, denn unter dem Baum ist es kühl. Julia will weiter, ihr ist 14 Uhr 30 zu früh.

Largentière In Vallon Pont d’Arc geht es einen Moment lang durch die Gorges d’Ardėche, dann biegen wir westwärts ab. In Largentière spazieren wir durchs Dorf. Gegen 17 Uhr will ich nicht mehr fahren. Das erste Camping ist schön, hat aber heute eine Hochzeitsgesellschaft und die feiern bis 4 Uhr morgens. Man empfiehlt uns ein nahegelegenes Camping, aber dort lassen wir uns das Geld zurück geben, als wir keinen SP mit TV-Empfang finden.

hoch über der ArdecheEs kommt kein Camping mehr und wild Campieren ist auch verboten… Wir halten erst wieder an, als wir den Col de Meyrand auf über 1500 Meter überquert haben. Die Auberge ist aber geschlossen. Weiter, am nächsten Camping vorbei, denn das Tagesziel kann ich in 30 Minuten erreichen. Erst als wir um 19 Uhr 30 einen SP in luftiger Höhe und erträglicher Temperatur erreichen, gebe ich Ruhe. Wir sind in Saint Étienne de Lugdarès, auf über 1000 Meter.

So, 11.6.2017Langogne

16 Grad herrschen heute Morgen, aber um 8 Uhr 08 erscheint die Sonne am blauen Himmel und beginnt zu wärmen. Auch die Mushroom Omelette wärmt uns auf.

Entspannen am SeeWir fahren runter nach Langogne, parkieren im Zentrum, schlendern herum, Entspannen am Seetanken Geld, kaufen Brot, Steinpilz-Wurst und Kalbsfilet. Am nahegelegenen See gibt’s es schöne SP, aber Julia will, dass ich noch weiterfahre. Wir fahren über die Staumauer und weiter dem See entlang, bis wir einen schattigen Parplatz am See entdecken. Stühle raus, Zeit für ein Apéro, dazu Chips mit Poulet Geschmack. Wir geniessen die Kühle unter dem Baum und den Wind im Gesicht. Greifvögel kreisen immer wieder über uns um gleich darauf in die Ferne zu segeln.

einfach schönWir machen uns auf den Weg nach Aumont-Aubrac, wo der SP aber gar nicht dem Bild in der App entspricht. Erst in le Malezieu sind wir zufrieden. Wir parken unter einem Baum und stellen die Stühle neben der Petanque-Bahn unter die Bäume. Chillen, Musik, Apéro, ein kurzes Gespräch mit den Nachbarn. Julia kocht die Würste mit Lauchgemüse und Bratkartoffeln, es mundet uns.

die Dorfschönheit von MalzieuDer Baum gibt Schatten, verhindert aber den TV-Empfang. Wir sitzen draussen bis wir nichts mehr lesen können. Ich sende Stephen eine whats-app Meldung, damit wir morgen wissen, wann wir ihn erreichen können, an seinem Geburtstag.

rauf auf den Turm in le MalzieuMo, 12.6.2017

Kurz vor 8 Uhr wecken wir Stephen, Astrid ist schon angezogen. Die Bildübertragung mit whats-app ist so gut wie mit Skype, das ja nicht mehr auf allen Plattformen funktioniert, Microsoft sei Dank.

Le MalzieuWir spazieren nochmal durch le Malzieu, diesmal ohne Mittelaltermarkt wir dem hist. Beim Office de Tourisme geht es erstmal auf den Turm. Die Treppe ist so schmal, ich muss mich durchzwängen. Die Aussicht ist lohnenswert und entgegen meinen Befürchtungen, komme ich auch wieder runter. Dann folgen wir dem historischen Pfad durch die Altstadt, wo wir unsere Nachbarn treffen und uns verabschieden.

Stellplatz im BeaujolaisJulia will nach Hause. Wir fahren über Clermont Ferrand und Puy de Dome. Den angepeilten Pilzladen vom letzten Herbst finden wir nicht mehr. Die SP gefallen uns nicht, erst ein PDF im Beaujolais entspricht unseren Erwartungen, der Wein hingegen nicht. Wir kaufen zwei Flaschen Cremant und relaxen im Schatten der Bäume.

Kalbskoteletten, Rosenkohl und Brot, zaubert Julia auf den Tisch. Der TV stellt alle zwei Minuten ab, jetzt ist er wohl endgültig hinüber.

Di, 13.6.2017

Mittagessen in Pont d’Ain, nach 10 Minuten wechseln wir das Restaurant, dauert uns zu lange…

Nach einem Besuch bei René und Ado, verbringen wir den Abend in Murten, Apéro bei Beat, Nachtessen bei Prozillo, mit frischen Steinpilzen und gutem Wein. Schlummertrunk bei Paul Rösti, Absacker bei Martha und eine halbe Flasche Calvados VSOP im WoMo, bevor wir Beat nach Hause bringen…

Mi, 14.6.2017

8 Uhr bei Beat, aber das versprochene Frühstück ist nicht aufgetischt. Tee und Gipfeli im WoMo. Um 10 Uhr nochmals bei Beat zum Verabschieden, immer noch kein Lebenszeichen!. 11 Uhr 30 zu Hause, WoMo auspacken. SMS von Beat trifft ein, er lebt noch!!!, knapp…